Kooperation im starken Team: 3 Grundsätze für Kita und Grundschule

Inhaltsverzeichnis

Sie bereiten die Kinder Ihrer Kita 3 Jahre, manchmal auch länger auf den Wechsel in die Grundschule vor. Eine intensive Zusammenarbeit mit der Schule erleichtert den Kindern den Übergang immens. Lesen Sie hier, worauf Sie bei der Kooperation mit der Grundschule Wert legen sollten.

 

1. Grundsatz: Frühzeitig beginnen

Treffen Sie sich schon im Monat September und legen Sie gemeinsam mit der Schulleitung die Art und Weise der diesjährigen Zusammenarbeit fest. Das bedeutet, dass Sie gemeinsam in einem Monatsplan fixieren, wie Sie genau zusammenarbeiten werden. Das Muster zeigt Ihnen einen solchen Monatsplan der Zusammenarbeit mit der Grundschule.

Monatsplan der Kooperation zwischen Kita und Grundschule

September: Treffen zur Vereinbarung der Kooperation und zur Festlegung des MonatsplansBeteiligte / Ort: Kita-Leitung und Schulleitung in der Schule oder in der Kita

Oktober: Gemeinsame Absprache und Schilderung der Vorteile der KooperationBeteiligte / Ort: Kita-Team und Lehrerteam in Schule oder Kita

November: Elternabend für die Eltern der Vorschulkinder über die Vorbereitung der Kinder auf die SchuleBeteiligte / Ort: Kita-Leitung, Kita-Erzieher, Schulleitung in der Kita

Dezember: Weihnachtsspiel der VorschulkinderBeteiligte / Ort: Eltern, die Schulleitung und die Lehrer in der Kita

Januar: Besuch der Erstklässler im KindergartenBeteiligte / Ort: Schulleitung, Lehrkräfte in den Räumen der Kita

Ferbruar: Besuch der Vorschulkinder in der 1. KlasseBeteiligte / Ort: Kita-Erzieher, Erstklass-Lehrkräfte in der Schule

März: Zweitklässler kommen zum Vorlesen in die KitaBeteiligte / Ort: Kita-Erzieher und Zweitklass-Lehrkräfte in der Kita

April: Schulanmeldung der Kinder in der GrundschuleBeteiligte / Ort: Eltern, Kinder, Lehrkräfte, Erzieher, Kita-Leitung, Schulleitung in der Grundschule

Mai: Sommerfest in der KitaBeteiligte / Ort: Eltern, Kinder, Lehrkräfte, Erzieher, Kita-Leitung, Schulleitung in der Kita

Juni: Schulfest in der GrundschuleBeteiligte / Ort: Eltern, Kinder, Lehrkräfte, Erzieher, Kita-Leitung, Schulleitung in der Kita

Juli: Schatzsuche in allen Räumen des SchulhausesBeteiligte / Ort: Vorschulkinder, Erzieher, Lehrer in der Grundschule

2. Grundsatz: Beziehen Sie Kita- und Schulteam mit ein

Vermeiden Sie, dass die Kooperation zwischen Schule und Kita als zusätzliche Belastung gesehen wird. Dies gelingt Ihnen, indem Sie schon zeitig mit dem Erzieher- und dem Lehrer-team über die Vorteile der Zusammenarbeit sprechen, z. B.:

  • Kinder gehen mit Freude und ohne Vorbehalte in die Schule.
  • Lehrer lernen die zukünftigen Schulkinder kennen.
  • Intensiver Austausch zwischen Erziehern und Lehrern
  • Eltern entwickeln der Schule gegenüber einen Vertrauensvorschuss.

3. Grundsatz: Beachten Sie die Schweigepflicht

Die Datenübermittlung ist nach § 67b Abs. 1 Satz 1 SGB X nur zulässig, wenn das SGB selbst dies erlaubt oder der Betroffene bzw. die Erziehungsberechtigten eingewilligt haben. Das Gesetz kennt jedoch keine Datenübermittlung an die Schule. Das bedeutet, dass Sie eine Einwilligungserklärung der Eltern benötigen.

Beispielfrage: In der Kita soll ein Gespräch zwischen einem Erzieher und dem Grundschullehrer über ein bestimmtes Kind erfolgen. Ist das rechtlich zulässig?

Antwort: Ein solches Gespräch darf nur mit vorheriger Einwilligung der Erziehungsberechtigten erfolgen.

Beispielfrage: Ein Grundschullehrer möchte in die Kita kommen und bei den Vorschulkindern hospitieren. Ist das erlaubt?

Antwort: Grundsätzlich ist ein Hospitationsbesuch des Lehrers möglich. Eine Einwilligung der Eltern ist nicht erforderlich. Natürlich dürfen die Kita-Erzieher keine persönlichen Daten ohne eine Einwilligungserklärung der Eltern herausgeben und sich nicht über einzelne Kinder austauschen. Nach festgelegten Grundsätzen wird die Kooperation zwischen Schule und Kita für alle Beteiligten ein Gewinn.