Junge ist traurig

Verhaltensauffällige Kinder: Ursachen & Interventionsmöglichkeiten

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Verhaltensauffällige Kinder sind aus dem Alltag der Kita nicht mehr wegzudenken. Mittlerweile werden rund 20 – 25 % der Kindergartenkinder als verhaltensauffällig eingestuft. Die Gründe für entsprechendes Verhalten bzw. Verhaltensstörungen können vielfältig sein und lassen sich in den wenigstens Fällen auf eine Ursache reduzieren. Im Rahmen der Frühpädagogik wird an den Erzieher oder die Erzieherin besondere Ansprüche hinsichtlich der Förderung des Sozialverhaltens gestellt.
Inhaltsverzeichnis

Es ist die Aufgabe der Kita, bei Verhaltensauffälligkeiten eines Kindes entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Diese reichen von einem einfachen Gespräch der Erzieherin mit dem Kind bis zu einem Elterngespräch mit einer Empfehlung zum Kinder- und Jugendpsychologen oder einer Erziehungsberatungsstelle. In jedem Fall ist es notwendig, dass die Erzieher im Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern im Vergleich zur Gleichaltrigengruppe und etwaigen Hilfsangeboten der Frühpädagogik ausreichend geschult sind. Somit ist zu jeder Zeit klar, welches Verhalten von den Erziehern und Erzieherinnen an den Tag zu legen ist. 

Was wird unter auffälligen Kindern verstanden?

Ab wann das Verhalten eines Kindes als auffällig gilt, lässt sich pauschal nicht definieren. Nur anhand eines Vergleichs mit den Verhaltensweisen anderer Kinder der Gleichaltrigengruppe kann festgestellt werden, ob das Sozialverhalten eines Kindes nicht der Norm entspricht. Es ist zu beachten, dass ein Kind nicht gleich verhaltensauffällig ist oder gar Verhaltensstörungen zeigt, weil es einen schlechten Tag hat. Von Verhaltensauffälligkeit spricht man dann, wenn sich das Kind nicht so benimmt wie die Kinder der Gleichaltrigengruppe.

Formen von Verhaltensauffälligkeiten

Verhaltensauffälligkeiten können durch unterschiedliche Formen zutage treten. Der Ursprung kann in psychischen sowie körperlichen oder sozialen Faktoren liegen. Die Auffälligkeiten äußern sich durch unterschiedliche Verhaltensweisen gegenüber dem Erzieher bzw. der Erzieherin oder anderen Kindern. Einerseits gibt es die internalisierenden Formen, auf der anderen Seite sind die externalisierenden Formen zu finden.