„April, April“ – ein Gedicht als Rollenspiel darstellen

Kinder lieben Rollenspiele. Das bekannte Gedicht „April“ von Heinrich Seidel können die Kinder wunderbar in freie Bewegungen und Aktionen umsetzen: Mit Gesten für Regen, Schnee und Sonnenschein, mit Veränderung der Mimik bei „Weinen“ und „Lachen“. Viel Spaß beim Darstellen!

 

Gedicht: „April“ von Heinrich Seidel

April! April!Der weiß nicht, was er will.Bald lacht der Himmel blau und rein,bald schaun die Wolken düster drein,bald Regen und bald Sonnenschein!Was sind mir das für Sachen,mit Weinen und mit Lachenein solch Gesaus zu machen!April, April!Der weiß nicht, was er will.

O weh! O weh!Nun kommt er gar mit Schneeund schneit mir in den Blütenbaum,in all den Frühlingswiegentraum!Ganz greulich ist`s, man glaubt es kaum:Heut Frost und gestern Hitze,heut Reif und morgen Blitze,das sind so seine Witze!O weh! O weh!Nun kommt er gar mit Schnee!

Hurra! Hurra!Der Frühling ist doch da!Und treibt der raue Wintersmannauch seinen Freund, den Nordwind, anund wehrt er sich, so gut er kann –es soll ihm nicht gelingen:Denn alle Knospen springen,und alle Vögel singen.Hurra! Hurra!Der Frühling ist doch da!