Experiment: Wo geht der Zucker im Wasser hin?
Häufig haben Kinder schon versucht, aus einem „übervollen“ Glas zu trinken, und dadurch Erfahrung mit der Oberflächenspannung gesammelt. Daran könnt ihr anknüpfen und folgenden Versuch mit den Kindern durchführen. Mit der Frage: „Passt in ein volles Glas noch etwas hinein?“, beginnt das Experiment.
Ihr braucht:
- 2 leere Gläser,
- 1 Kanne mit Wasser,
- Zucker,
- Teelöffel in Anzahl der Kinder.
So geht’s:
Die Kinder geben etwas Wasser in eines der Gläser. Jedes Kind darf nun einmal mit dem Teelöffel, den es zuvor erhalten hat, das Wasser kosten und äußern, wonach das Wasser seiner Meinung nach schmeckt
Dann verrühren die Kinder 1–2 Teelöffel Zucker im Glas. Erneut darf jedes Kind einmal die entstandene Mischung probieren. Wie schmeckt das Wasser jetzt? Und warum könnte dies so sein? Die Kinder dürfen Vermutungen zu diesen Fragen anstellen. Eventuell äußert ein Kind, dass sich der Zucker im Wasser „auflöst“.
Nun füllt ein Kind, das eine ruhige Hand hat, das andere Glas bis zum Rand ganz voll mit Wasser. Augenscheinlich passt nun nichts mehr in das Glas. Ein anderes Kind kann nun versuchen, doch noch etwas dazuzutun. Es gibt vorsichtig nacheinander mehrere Teelöffel Zucker hinein. Die Kinder werden feststellen, dass – obwohl das Glas bereits voll ist – noch mehrere Löffel Zucker hineinpassen.
Erklärung: Der Zucker schiebt sich zwischen die Wassermoleküle, die Lücken aufweisen So benötigt er keinen „Extra-Platz“, sondern verschwindet quasi in den Zwischenräumen. Er „löst“ sich auf – das Wasser schmeckt dann süß!