Finden Sie Ihre eigenen Ziele und richten Sie Ihr Handeln aus

Inhaltsverzeichnis

Als Leitung sind Sie irgendwie alles. Und jede Rolle birgt andere Inhalte und Aufgaben für Sie. Was genau aber wollen Sie dabei? Wollen Sie mehr Respekt für sich als Leitung? Wollen Sie mehr Freund sein? Hier finden Sie eine Anleitung, wie Sie Ihre eigenen Ziele herausfinden können.

Was wollen Sie?

Schon in der Ausbildung oder während des Studiums hat man Sie garantiert über 1.000 x gefragt: „Und wieso machen Sie das? Was haben die Kinder von diesem Angebot?“ Es war einfach Alltag, sich mit Zielen zu beschäftigen. Meist ging es dabei jedoch um die Ziele für die anderen, für die Kinder, die Eltern, das Team. Es ist also höchste Zeit, sich für die eigenen Ziele Zeit zu nehmen.

Darum sollten Sie Ihre Ziele kennen

Wer ein Ziel hat, überlegt sich Strategien und Wege, wie er dieses Ziel erreicht. Wer kein Ziel hat, läuft mal links, mal rechts, mal bergauf oder bergab. Übertragen auf Sie als Leitung bedeutet Ziel oder Ziellosigkeit Folgendes:

So finden Sie Ihre Ziele heraus

Brainstorming – eine Verabredung mit Ihren Zielen.

Sie benötigen dafür keine speziellen Kenntnisse oder Rahmenbedingungen. Sie können ganz einfach in einer ruhigen Minute damit loslegen.

Dazu gehen Sie wie folgt vor:

  1. Gönnen Sie sich 1 Stunde völlige Ruhe im Alltag.
  2. Stellen Sie einen Flipchart im Büro auf.
  3. Stellen Sie das Telefon um und hängen Sie das „Bitte nicht stören“- Schild an die Bürotür.
  4. Schreiben Sie in die Mitte des Plakates „Ich“.
  5. Beginnen Sie nun mit dem Brainstorming. Notieren Sie alles, was Ihnen zu Ihnen als Leitung einfällt auf dem Papier. Ziehen Sie Linien zwischen verwandten Begriffen. Schreiben Sie wichtige Begriffe größer als unwichtigere.
  6. Notieren Sie auch Fragen, die Ihnen spontan einfallen.
  7. Kreisen Sie die Begriffe ein, die mit Fragezeichen versehen sind.

 

Das bedeuten Ziele für Sie:

  • Sie wissen, welche Fähigkeiten Sie benötigen oder einsetzen können und müssen.
  • Sie arbeiten mit einem roten Faden.
  • Sie bleiben an einer Sache.
  • Sie erleben Stolz und Freude bei der Zielerreichung.
  • Sie sind verlässlich für Ihr Umfeld.
  • Sie können Ihre Fähigkeiten gezielt einsetzen.

Das bedeutet Ziellosigkeit für Sie:

  • Sie sind unberechenbar für Ihr Umfeld.
  • Sie sind rastlos und unruhig, weil Sie nicht wissen wohin.
  • Sie können Ihre zahlreichen Fähigkeiten nicht so einbringen, wie es möglich wäre.
  • Sie erleben keine Freude und keinen Stolz bei der Arbeit, weil Sie zwar Dinge erreichen, diese aber kein Ziel waren.

Leiten Sie Ziele ab

Sie haben durch das Brainstorming immens viele Begriffe und Aussagen gesammelt und schriftlich festgehalten, die mit Ihnen als Leitung zu tun haben. Sie haben auch alles markiert, was für Sie noch fraglich ist. Beschäftigen Sie sich nun mit diesen Fragezeichen etwas genauer. Beispiel: den Begriff „Selbstvertrauen“ mit einem Fragezeichen versehen. Es kann also ein Ziel sein, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen. Gehen Sie nun mit allen Fragezeichenbegriffen so vor und leiten Sie daraus Ziele ab. Wenn Sie damit fertig sind, kann Ihre Liste so aussehen:

Meine Ziele:

  1. Ich will mehr Selbstvertrauen.
  2. Ich will etwas mehr mit Kindern arbeiten.
  3. Ich will Chef sein und auch so wahrgenommen werden.
  4. Ich will wissen, welche Führungsstile es gibt.
  5. Ich will kein Freund sein bei der Arbeit.
  6. Ich will ohne Angst führen.

Priorisieren Sie Ihre Ziele

Nehmen Sie sich nun die Zeit und legen Sie für sich fest, welches der Ziele für Sie aktuell am wichtigsten ist. Suchen Sie sich dann entsprechend Literatur dazu heraus oder eine Fortbildung, die Sie in Ihrem Ziel unterstützt.

Fazit

Es tut immer wieder gut, sich mal ganz intensiv mit sich selbst zu beschäftigen. Machen Sie sich noch heute an Ihr ganz persönliches Ziel-Brainstorming.