Ideen für die Halloween-Feier mit den Kita-Kindern

Inhaltsverzeichnis

Wenn Sie die Kinder nach der Planung der nächsten Wochen fragen, steht das Feiern von Halloween sicher ganz oben auf ihrer Wunschliste. Denn für die Kinder hat das Fest alle Elemente, die zu einem gelungenen Fest gehören: Verkleiden, Schminken, Naschen, Krachschlagen – und dazu noch ein bisschen kontrolliertes Gruseln.

Die Kinder lieben dieses Fest, bei dem schon bei der Vorbereitung alle Sinne beteiligt sind: Kürbisse aushöhlen –damit leckere Kürbisgerichte kochen –und gruselige Fratzen einritzen, sich bizarr verkleiden und schminken, Gespenster malen und basteln: Bei den Vorbereitungen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

1. Bereiten Sie das Fest mit den Kindern vor

Zu einem richtigen Halloween-Fest gehören gruselige Verkleidungen und andere makabere Requisiten wie Totenköpfe, riesige Plastikspinnen und Ähnliches, was schockierend wirken könnte. Da es diese Dinge inzwischen auch fast überall zu kaufen gibt, werden die Kinder sicher einiges mitbringen.

Tipp für die Praxis: Besprechen Sie das Fest und die Gestaltung mit den Kindern. Sie können auch ein Festkomitee gründen (eventuell durch eine Wahl), das erleichtert die Planung. Klären Sie, ob die KinderDinge von zu Hause mitbringen. Erinnern Sie die Kinder daran, dass Sie keine Haftung für die Sachen übernehmen können.

2. Stellen Sie einen Halloween-Gespenster-Tisch auf

An Halloween gibt es natürlich besondere Gerichte wie „giftgrünen Gespenster-Wackelpudding“ und zum Trinken den leckeren „Vampir-Shake“ (blutroter Kirschsaft). Dies alles wird auf dem besonderen Halloween-Gespenster-Tisch angerichtet.

Darauf stehen Kerzenständer, die mit „Spinnweben“ überzogen sind (ungesponnene Wolle leistet hier gute Dienste), schwarze (Plastik-)Spinnen und andere Tiere krabbeln darauf herum, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, und die Kinder haben bestimmt noch viele weitere gute Einfälle.

Tipp für die Praxis: Am Halloween-Gespenster-Tisch können sich die Kinder zwischendurch stärken, dort stehen Naschereien (Gummitiere, Wackelpudding, Salzgebäck etc.) bereit. Alle Halloween-Geister treffen sich aber zur „Geisterstunde“, um gemeinsam eine nahrhafte Kürbissuppe zu essen.

3. Schaffen Sie eine „gruselige“ Atmosphäre

Damit die Atmosphäre bei dem Halloween-Fest noch unheimlicher wird, malen die Kinder mit weißen Fingerfarben gruselige Geister auf die Fensterscheiben.

4. Unterstützen Sie die Kinder beim Verkleiden

Gruselige Verkleidung ist bei einem Halloween-Fest natürlich das Allerwichtigste. Besprechen Sie mit den Kindern rechtzeitig, dass Sie im Hort Fantasiekostüme zusammenstellen werden, die Kinder also nichts fertig kaufen sollen. Fertige Kostüme sind oft ziemlich teuer und weniger originell als Eigenkreationen.

Tipp für die Praxis: Fragen Sie in Stoffläden nach Resten. Sie brauchen vor allem dunkle Stoffe, insbesondere schwarze Stoffe. Möglich sind aber auch blutrot und ganz schrille, grelle Farben.

Wichtig ist auch die Schminke. Hierbei eigenen sich alle Schminkfarben, die Sie auch sonst mit den Kindern benutzen. Wollen sich die Kinder „blutige Wunden“ auftragen – wie sie es aus Filmen kennen –, mixen Sie Maissirup mit Lebensmittelfarbe und fügen Sie ein bisschen Erdnussbutter bei.

5. Verwandeln Sie die Kinder in Vampire oder Hexen

Ein Vampir muss möglichst blass aussehen. Dazu verhilft ganz helles Make-up oder weiße (Theater-)Schminke. Die Augenbrauen werden schwarz nachgezogen und der ganze Bereich zwischen Augenbrauen und Augen schwarz eingefärbt. Malen Sie nun ein paar Adern mit rotbrauner Farbe ins Gesicht, besonders um die Augen herum. Die Haare werden wild toupiert oder alle in die Stirn gekämmt. Ansonsten trägt ein Vampir schwarze Kleidung und einen Umhang.

Für die Hexe wird das Gesicht grünweiß grundiert und dann mit einem schwarzen Stift ein V in die Mitte der Stirn gemalt und leicht verwischt. So entstehen Falten. Auch um die Mundwinkel werden so Falten gemalt. Werden die Adern auf der Hand nachgemalt, wird die Hexe sichtbar uralt. Die Haare werden toupiert und ein paar Plastikkäfer bzw. -spinnen reingesetzt oder ein Kopftuch umgebunden. Die Hexe hat mehrere weite lange Röcke an, bunt und mit Flicken drauf – und natürlich einen Reisigbesen.

Tipp für die Praxis: Masken sind sehr beliebt. Doch sie behindern auch ziemlich die Sicht. Dadurch steigt – gerade bei einem Fest, an dem die Beleuchtung sehr spä rlich sein soll – die Unfall- und Verletzungsgefahr. Klären Sie deshalb mit den Kindern, dass es sinnvoller ist, sich für das Fest das Gesicht originell zu schminken statt Masken zu tragen. Falls die Kinder trotzdem Masken mitbringen, können sie bei Spielerunden – insbesondere bei Ratespielen –eingesetzt werden.

6. Planen Sie das Fest für den Abend

Damit es bei dem Fest auch schön gruselig zugeht, wird es so spät wie möglich gefeiert, und dieRäume werden verdunkelt. Überall stehen bizarre Lichtquellen, die Schatten werfen. Den Hauptteil bilden natürlich selbst gemachte Kürbislaternen der Kinder.

Tipp für die Praxis: Achten Sie in jedem Fall besonders auf die Feuergefahr. Stellen Sie Kerzen nicht ungeschützt auf und sorgen Sie dafür, dass sie nicht umfallen können. Tee- und so genannte Ewigkeitslichter können nicht umfallen, brauchen aber trotzdem eine feuerfeste Unterlage. Stellen Sie Wassereimer und dicke Decken zum Löschen bzw. Ersticken der Flammen bereit. Weisen Sie die Kinder auch besonders eindringlich auf die Gefahren durch Kerzen und offenes Licht hin. Sorgen Sie dafür, dass die Fluchtwege nicht versperrt sind.

7. Gestalten Sie mit den Kindern Einladungen

Bei offiziellen Festen ist es üblich, dass die Gäste den Gastgebern angekündigt werden und dann von diesen begrüßt werden. Spielen Sie dies mit den Kindern nach: Die Kinder denken sich wohlklingende Fantasienamen aus und schreiben sie auf kleine Kärtchen. Diese Kärtchen gelten als „Einladung“.

8. Das Fest beginnt

Wenn dann das Fest offiziell beginnt, setzen sich die Kinder alle auf Bänke an die Wand. Dann treten die Kinder nacheinander vor. Eine Erzieherin spielt den Butler, sie lässt sich zunächst die „Einladung“ zeigen, nimmt diese entgegen und kündigt den Gast mit dem Namen an: „Die schreckliche Hexe ‚Glühendes Nachtauge‘ tritt ein“. Diese wird dann von der „Gastgeberin“ begrüßt. Sie schreitet einmal vor den anderen Gästen auf und ab, damit alle ihre Verkleidung bewundern können.